(Isl)amischer Staat

„A: Die leben irgendwie echt in ihrer eigenen Welt“

„B: Ja, genau: Die Frauen laufen mit seltsamen Kopftüchern herum“

„A: Stimmt, und die Männer haben sehr lange Bärte“

„B: Die halten sich offensichtlich für etwas besonderes“

„A: Und dabei ist ihre Lebensweise archaisch und passt überhaupt nicht in unsere Zeit“

„B: Und erst der Umgang mit ihrem religiösen Buch: Ihr Schriftverständnis ist sehr autoritär“

„A: Am meisten irritiert mich, dass sie quasi ein Staat im Staate mit eigenen Regeln und eigener Gerichtsbarkeit sind“

„B: Schon seltsam mit diesen Amischen“

„A: Ach so – ich dachte du meinst den Islamischen Staat!“

Wenn man schlecht hört, kann man bei Gesprächen über das aktuelle Weltgeschehen schon mal die Furcht vor dem „Amischen Staat“ hören, wenn es eigentlich um das Terrornetzwerk des „Islamischen Staates“ geht. Natürlich eine etwas absurde Vorstellung – schließlich sind die Amischen insbesondere für ihren konsequenten Pazifismus bekannt, was man von den Terroristen des IS nun ja gerade nicht behaupten kann. Trotzdem gibt es einige Parallelen, so dass man sich durchaus einen Dialog voller Missverständnisse wie den obigen vorstellen könnte, der sich erst nach einiger Zeit aufklärt.

Es bleibt abschließend nur noch festzuhalten, dass die Amischen seit dem 17. Jahrhundert existieren und seitdem keinerlei Bedrohung für irgendjemanden darstellen.
Die Welt wäre eine bessere, wenn sie die einzigen wären, auf die die o. g. Sätze zutreffen.

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