Was soll man über Bücher sagen, die man für 50 Cent beim Bücherflohmarkt kauft, deren Rücken voller Lobeshymnen aus Spiegel, Welt und was-weiß-ich ist, bei denen es angeblich um eine geniale Mischung aus NS-Wissenschafts-Thriller, Spionage-Roman und Liebesgeschichte geht und deren Seitenanzahl die Anzahl der Seiten mit Spaß beim Lesen um einiges überschreitet. Über Bücher, die so weit hinter den Erwartungen zurückbleiben, dass man sich fragt, wie sich jemand davon blenden lassen konnte. Über Bücher die versuchen die relativ magere Geschichte durch Pseude-Spionage-Elemente aufzupeppen und durch ebenso unnötige wie uninteressante Sexszenen wenigstens noch ein paar Käufer zu finden?
Am besten sagt man wohl wenig darüber, weint ein wenig um die verschenkten Möglichkeiten und gibt das Buch – genau – für einen guten Zweck auf den Bücherflohmarkt.
Jorge Volpi, „Das Klingsor Paradox“, 508 Seiten – mehr Infos bei Amazon unter Das Klingsor Paradox
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