Jan 05

Interview mit einem Engel

Der folgende Text entstand als Idee für einen Beitrag zu einem Adventskalender.

Zum leichteren Lesen auch als PDF verfügbar:

Und dank Tontechniker Jonas von www.schilderspass.de gibt es sogar eine Audio Version:

Heaven Talk“ am 18. Dezember

„Heute haben wir einen besonderen Studiogast hier bei „Heaven Talk“ – einem waschechten Engel! Ihren echten Namen dürfen Sie uns ja nicht verraten, oder?“

„Das ist richtig. Mein Name tut auch nichts zur Sache. Nennen Sie mich doch einfach Angel 18“.

„Das ist doch mal eine Ansage! Klingt ein bisschen wie Agent 007. Absicht?“

„Nein.“

„Aha, verstehe. Der gesprächigste sind Sie wohl nicht.“

„Nur dann, wenn meine Aufgabe es erfordert. Dann kann ich auch charmant und überzeugend sein. Wobei – überzeugend sind meine Kollegen und ich eigentlich immer. Ich kann mich zumindest an keine Situation erinnern in der unsere Botschaft nicht ankam. Wenn Sie verstehen was ich meine.“

„Noch besser würde ich es verstehen, wenn Sie ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern würden…“

„Sie verstehen sicher, dass ich nur autorisiert bin über Missionen zu sprechen, sofern und soweit diese für die Öffentlichkeit freigegeben wurden. Die entsprechenden Berichte liegen Ihnen ja vor.“

„Darauf kommen wir sicher später noch zurück und hoffen, ein paar mehr Details von Ihnen zu erfahren. Vielleicht können Sie uns bis dahin kurz erläutern, was Ihre häufigsten Missionsziele sind?“

„Mein Dienst deckt das ganze Portfolio ab, das benötigt wird. Sehr häufig geht es um das unmissverständliche Überbringen von Botschaften. Manchmal sind das nur bessere Postboten-Jobs1. Aber sogar da waren über die Zeit schon einige Highlights dabei. Auch wenn die Botschaften meist Face to Face überbracht werden, gelangt später oft einiges darüber nach außen.“

„Wird da nicht manchmal auch etwas dick aufgetragen im Nachhinein?“

„Im großen und ganzen passt es schon. Wir beherrschen ja sowohl die leisen Töne, als auch die spektakulären Auftritte2. Alles eine Frage davon, was gerade gebraucht wird.“

„Mit der Überbringung einer wichtigen Botschaft haben es manche Ihrer Kollegen auch durchaus zu einem Namen gebracht3, obwohl Sie ja sonst eher ohne erkennbare Kennzeichnung agieren. Sind alle Aufgaben so karriereförderlich?“

„Tolle Namen haben wir alle4. Weniger beliebte Jobs sind zum Beispiel Wachdienste. Da steht man schon mal sehr, sehr lange mit gezogener Waffe einfach nur da5 und macht seinen Standpunkt ohne große Worte klar.“

„Gab es auch Fehlschläge?“

„Naja, der Missionserfolg hängt nicht immer nur von mir und meinen Kolleg*innen ab. Wenn z. B. bei einer Evakuierungsmission nicht auf uns gehört wird, dann kann das dazu führen, dass nicht alle das Ziel erreichen. Ein Blick zurück kann im falschen Moment schon zu viel sein6. Tja und manchmal droht man auch über die Strenge zu schlagen7…“

„Was gehört noch zu Ihrem Aufgabengebiet?“

„Aufklärungsmissionen und Geleitschutz8 kommen häufig vor. Manchmal müssen wir auch in heftige Kampfeinsätze9. Das sind dann die weniger schönen Momente, selbst wenn es für einen guten Zweck ist10.“ (Stimme wird leicht brüchig)

„Wie ist eigentlich das Verhältnis zwischen regulären Engeln, Erzengeln11 und Cherubim12?“

„Sehr gut.“ (grinst)

„Sie wissen schon, dass die Frage anders gemeint war, oder?“

„Ja.“ (grinst noch breiter)

„OK. Ich sehe, hier kommen wir nicht weiter. Probieren wir es einmal anders: Was halten Sie von der Darstellung Ihres Dienstes in der Popkultur?“

„Welche meinen Sie – die verniedlichende Variante, die heroisierende Variante oder die Variante wo wir uns aufführen wie ein paar Trottel?“

„Eigentlich meinte ich die Variante, wo Sie ständig fluchen und blöde Witze reißen. Es gibt da diesen tollen Film mit Matt Damon…“

(Angel 18 lässt seinen Blick auf dem Interviewer ruhen. Dieser wird blitzartig still.)

„… äh und was halten Sie jetzt davon?“

(Angel 18 blickt noch etwas intensiver auf den Interviewer)

„Nun gut. Wechseln wir doch einfach das Thema.“

„Eine sehr gute Idee. Sogar die Bourne-Trilogie hat mehr Gemeinsamkeit mit echter CIA-Arbeit als alle Filme über uns mit dem echten Job.“

„Wie ist eigentlich das Verhältnis zu Ihrem obersten Dienstherren? Sind Sie über alles im Bilde?“

„Wir haben natürlich schon einen besonders intensiven Zugang zum Chef13, aber alles erzählt er uns auch nicht14. Ist vielleicht auch besser so, denn es gibt ja immer mal wieder schwarze Schafe, sogar in unserer Truppe15.“

„Gibt es Einsätze, die für Sie besonders waren und an die Sie immer wieder gerne zurückdenken?“

„Da gibt es natürlich einige. Manche sind besonders spektakulär aufgrund des Settings16, andere sind einfach nur ganz großes Kino17.“

„Was halten Sie denn vom immer wieder aufflammenden Engelskult? Also Engelrufer-Ringe, Postkarten mit Engelmotiven und -sprüchen, Engelsgebete, Engelsrituale etc.“

„Lächerlich, lächerlich, blasphemisch, blasphemisch. In dieser Reihenfolge. Sich einen Engelsring anzuziehen ist noch lächerlicher, als sich ein KGB-T-Shirt zu kaufen.“

„Also – um klare Worte sind Sie ja nicht verlegen,oder?“

„Nein, das gehört nunmal zu meinem Wesen.“

„Guter Punkt – wie wird man denn eigentlich Engel?“

„Also wenn Sie ganz brav waren und in den Himmel kommen, dann können Sie danach als Engel…“

(unterbricht ihn)

„Echt jetzt?“

„Nein. Natürlich nicht.“

„Und gibt es noch eine echte Antwort?“

„Klar. In guter jüdischer Tradition mit einer Gegenfrage: Wie wird man ein Mensch?“

„Also als Mensch wird man gezeugt und geboren.“

„Touché. Ich ziehe meine Frage zurück. Die Analogie geht zu weit. Ich wollte eigentlich mehr darauf hinaus, dass man seine Existenz als Engel beginnt.“

„Aber es gibt doch auch Andeutungen, dass die Engel und die Menschenfrauen18…“

„Ein häufiges Missverständnis. Denken Sie besser nicht zu lange darüber nach. Erzeugt nur Knoten im Gehirn. Ich kenne da ein paar hässliche Fälle. Ich halte das für Ammenmärchen, denn das passt eigentlich nicht zu unserem Wesen19. Wir sind viel zu sehr auf unseren Dienst fokussiert.“

„Vielen Dank schon mal für diese spannenden Einblicke. Eine Frage hätte ich aber zum Schluss schon noch.“

„Da bin ich ja mal gespannt.“

„Also – in vielen Geschichten liegt sowohl das Auftauchen, als auch das Verschwinden Ihrer Kolleg*innen sehr im Nebel. Ich meine – jetzt mal ehrlich: Das muss einem doch auffallen, wenn derjenige mit dem man gerade spricht, plötzlich verschwindet. Das kann einem doch nicht entgehen!

… äh …. Hallo?… Oh Nein! Jetzt ist es mir auch passiert.

Das war es dann wohl für unsere heutige Sendung von ‚Haven Talk‘. Schalten Sie auch beim nächsten Mal wieder ein!“

Referenzen

1 vgl. Offb 1,1

2 vgl. 2Mo 3,2

3 vgl. Luk 1,26

4 vgl. Ri 13,18

5 vgl. 1Mo 3,24

6 vgl. 1Mo 19,15

7 vgl. 2.Samuel 24,16

8 vgl. 2Mo 14,19

9 vgl. Ps 78,49

10 vgl. Jes 37,36

11 vgl. Jud 1,9

12 vgl. 1.Mose 3,24

13 vgl. Mt 18,10-11

14 vgl. Mt 24,36

15 vgl. 2Petr 2,4

16 vgl. Dan 6,23

17 vgl. Luk 2,13

18 vgl. 1Mo 6,4

19 vgl. Mk 12,25

Sep 25

Obskure Namen religiöser Gemeinschaften

Religiöse Gemeinschaften jenseits des Mainstreams tragen in ihrem Namen ja gerne mal so einiges vor sich her. Vom eigenen Selbstverständnis bis hin zur Abgrenzung (wichtig!) zu anderen (zum Beispiel der Hauptkirche von der man sich abgespaltet hat).
Für ein lustiges Projekt habe ich einen Generator für solche Namen programmiert. Hier ein paar ermutigende Beispiele:

  • Kosmisches Bewusstsein für den universellen Gott
  • Hollistisches Paradies für die schwebende Gottheit
  • Berufene Dienerinnen von der vergnügten Erlösung
  • Erster Kult beim barmherzigen Nichts
  • Glorreiche Nation für den erleuchteten Bruder
  • Kosmisches Kalifat zum rettenden Frieden
  • Glorreicher Zirkel zur überlegenen Salbung
  • Göttliche Dienerschaft vom ewigen Nichts
  • Freies Kollektiv bei der erleuchteten Schwester
  • Einziger Tempel zur erleuchteten Erlösung
  • Kosmisches Kollektiv zum erleuchteten Weltgeist
  • Erster Kreis zum rettenden Nirwana
  • Himmlisches Königsreich für die vergnügten Heilung
  • Göttliches Kollektiv zur erleuchteten Schwester
  • Kosmische Offenbarung vom barmherzigen Universum
  • Freies Paradies bei der vergnügten Gottheit
  • Berufenes Paradies zum vergnügten Nirwana
  • Himmlische Offenbarung beim ewigen Frieden

Die Wortbausteine wiederholen sich noch ein wenig zu oft, aber das ist natürlich ausbaufähig. Und Vorschläge für Erweiterungen sind gerne willkommen.

Mrz 03

(Isl)amischer Staat

„A: Die leben irgendwie echt in ihrer eigenen Welt“

„B: Ja, genau: Die Frauen laufen mit seltsamen Kopftüchern herum“

„A: Stimmt, und die Männer haben sehr lange Bärte“

„B: Die halten sich offensichtlich für etwas besonderes“

„A: Und dabei ist ihre Lebensweise archaisch und passt überhaupt nicht in unsere Zeit“

„B: Und erst der Umgang mit ihrem religiösen Buch: Ihr Schriftverständnis ist sehr autoritär“

„A: Am meisten irritiert mich, dass sie quasi ein Staat im Staate mit eigenen Regeln und eigener Gerichtsbarkeit sind“

„B: Schon seltsam mit diesen Amischen“

„A: Ach so – ich dachte du meinst den Islamischen Staat!“

Wenn man schlecht hört, kann man bei Gesprächen über das aktuelle Weltgeschehen schon mal die Furcht vor dem „Amischen Staat“ hören, wenn es eigentlich um das Terrornetzwerk des „Islamischen Staates“ geht. Natürlich eine etwas absurde Vorstellung – schließlich sind die Amischen insbesondere für ihren konsequenten Pazifismus bekannt, was man von den Terroristen des IS nun ja gerade nicht behaupten kann. Trotzdem gibt es einige Parallelen, so dass man sich durchaus einen Dialog voller Missverständnisse wie den obigen vorstellen könnte, der sich erst nach einiger Zeit aufklärt.

Es bleibt abschließend nur noch festzuhalten, dass die Amischen seit dem 17. Jahrhundert existieren und seitdem keinerlei Bedrohung für irgendjemanden darstellen.
Die Welt wäre eine bessere, wenn sie die einzigen wären, auf die die o. g. Sätze zutreffen.

Feb 27

Jesus und Obama

Angesichts der absurden Behauptungen über Barack Obama die ihm von Teilen der US-Öffentlichkeit täglich entgegenschwappt ist dieser Spruch einfach nur gut:
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Das ganze ist bestellbar als Aufkleber über www.zazzle.com

Und hier sieht man auch gleich mal wieder wie kontextabhängig Bewertungen sein können – oder würde irgendjemand in Deutschland den gegenwärtigen Präsidenten der USA als Kriegsgegner oder Sozialist bezeichnen?

Zitate der Wahrheit (II): Aliens, Atheismus und Wahrscheinlichkeitsrechnung

Quote

„Es stellt für mich einen Widerspruch dar, dass aliengläubige Atheisten einerseits mit dem (nachvollziehbaren) Argument der Wahrscheinlichkeit für eine Existenz außerirdischen Lebens argumentieren, obwohl kein ernst zu nehmender Mensch von entsprechenden Kontakten berichtet und andererseits die Existenz Gottes kategorisch verneint wird, obwohl es sehr viele (und darunter viele ernst zu nehmende) Menschen gibt, die von sich behaupten Gott persönlich erlebt zu haben.“

Reiner E. Debel, Religionsphilosoph

Jan 12

puls – die zweite Staffel beginnt am 24. Januar

Puls Season 2 ist rot. Rot wie die Sehnsucht. Und das ist nicht alles, was anders ist. Nein, puls ist jetzt auch länger (5 statt 4 Abende) und puls findet an einem anderen Ort statt: Statt im Museumswinkel jetzt im Gemeindehaus am Bohlenplatz. Vorteile: mehr Platz zum Sitzen, für die Bar und für Stationen. Außerdem mehr Scheinwerfer und eine etwas zentralere Lage.
Die Webseite wurde auch entsprechend angepasst und ist nach wie vor unter www.puls-erlangen.de abrufbar. Dabei natürlich ausführlichere Infos zu den einzelnen Abenden. Die zweite Staffel startet am 24. Januar mit dem Thema „Fernweh – die weite Welt“. Auch einen Flyer zum runterladen gibt es.

Nov 22

Carlos Ruiz Zafon: Der Schatten des Windes

Nachdem „Der Schatten des Windes“ für mich seinerzeit des Buch des Jahres war, konnten die Erwartungen an „Das Spiel des Engels“ kaum größer sein. Der Klappentext liest sich fast wie ein Prequel zum Schatten: Wieder geht es um besondere Bücher, schauerliche Geschichten in besonderen Häusern und schliesslich und endlich: um Barcelona, die Heimatstadt Zafons.

Worum geht’s?
Der vom Glück bisher alles andere als begünstigte David Martin wird als Zeitungsjournalist entdeckt und bald durch einen Knebelvertrag zum Schreiben von Schundromanen in hervorragender Qualität für einen Hungerlohn verpflichtet. Er träumt davon, ein eigenes Buch zu veröffentlichen, scheitert jedoch an der Ungnade seiner Umwelt. Nur ein Buchladen des alten Schlages hält ihm die Stange und ermutigt ihn immer wieder. Als ein undurchsichtiger Fremder ihn mit viel Geld für einen Roman engagieren will und er sich auf das dubiose Geschäft einlässt, beginnt seine Welt langsam aber sicher in Brand zu geraten…

Und – wie war’s?
Die Atmosphäre des Buchs ist düster. Noch deutlich düsterer als in „Der Schatten des Windes“, an den man sich ständig erinnert fühlt. Die Ideen sprudeln nicht mehr ganz so massig (obwohl immer noch deutlich mehr Kuriosa zu bestaunen sind, als in den meisten anderen Büchern), der Witz st nicht mehr ganz so treffsicher. Außerdem sterben mir zu viele Protagonisten ohne besonderen Grund.
Dafür ist das Spiel des Engels eines, das sehr packend und spannend ist. Man möchte, man kann das Buch fast nicht aus der Hand legen, auch wenn man am nächsten Tag früh aufstehen muss und eigentlich besser schlafen sollte.
Ich denke das Hauptproblem des Buches sind die sehr hohen Erwartungen, denen es leider nicht gerecht wird. Vor diesem übermächtigen Vorgänger verblasst es und seine Fehler treten zu deutlich zu Tage. Zafon hätte das Setting wechseln sollen, um dieses Problem zu entschärfen, aber bei so vielen Überschneidungen drängt sich der Vergleich zu sehr auf und da kann das Buch nur verlieren.

Das interessante Zitat
Folgendes Zitat fand ich „eselsohrrelevant“ (S. 311), da es vollkommen unvermittelt im Gespräch der Luzifer-Figur mit dem David Martin kommt:

„Und sind sie ein Gläubiger oder ein Skeptiker?“
„Ich bin ein Profi. Und Sie auch. Was wir glauben oder nicht, ist irrelevant für das Gelingen unserer Arbeit. Glauben oder nicth glauben ist eine kleinmütige Frage. Man weiß, oder man weiß nicht. Punktum.“
„Dann muss ich gestehen, dass ich nichts weiß.“
„Folgen Sie diesem Weg, und Sie werden in die Fußstapfen des großen Philosophen treten. Und dazwischen lesen Sie die Bibel von vorn bis hinten. Sie ist eine der größten je erzählten Geschichten. Machen Sie nicht den Fehler, das Wort Gottes mit der Messbuchindustrie zu verwechseln, die davon lebt.“
Je länger ich in Gesellschaft des Verlegers war, desto weniger meinte ich ihn zu verstehen.
„Ich glaube, ich habe den Faden verloren. Wir sprechen von Legenden und Fabeln, und jetzt sagen Sie mir, ich soll an die Bibel glauben, als wäre sie das Wort Gottes?“
Ein Schatten der Ungeduld und Gereiztheit legte sich auf seinen Blick.
„Ich spreche im übertragenen Sinn. Gott ist kein Schwätzer. Das Wort ist Menschenwährung.“
Dann lächelte er mir zu, wie man einem Kind, das die elementarsten Dinge nicht versteht, zulächelt, um es nicht ohrfeigen zu müssen.“

Für alle, die das Buch gelesen habe, hier meine persönliche Theorie zu dem Buch, das David Martin schreibt: (Achtung Spoiler-Alarm!)
Aus diversen Andeutungen meine ich zu erkennen, dass das Buch ohne Probleme „Mein Kampf“ heißen könnte und sozusagen später von Adolf Hitler aus der „Bibliothek der vergessenen Bücher“ entführt wurde 😉 Der religionsersetzende und gleichzeitig menschenverachtend zersetzende Charakter und vor allem die Umsetzung des Verlegertipps, dass unbedingt noch ein „Schuldiger“ eingebaut werden müsse, damit es „funktioniert“ wären damit gut umgesetzt worden.

Derzeit gibt es „Das Spiel des Engels“ leider nur als Hardcover und als Hörbuch (9 CDs).

Okt 27

Am Sonntag ist wieder puls

Wer am Sonntag abend noch nichts vor hat, dem kann ich die dritte Episode von puls ans Herz legen. Um 18 Uhr am Museumswinkel werden die Lichter wieder gedämmt und die Lounge-Musik dezent gepitcht. Manches ist mittlerweile zur Routine geworden, manches ist jedes Mal neu. Mittlerweile weiß man auch, was in welche Kategorie gehört.

Auch am Sonntag gibt es wieder ein Thema: „Gelassen – die Kunst richtig auszuruhen“. Das könnte mir gut so passen, denn etwas chillen wäre im Moment angesagt.

Mehr Infos unter www.puls-erlangen.de.

Okt 04

Wunschkirche.de und die Folgen: puls! (Heute geht’s los!)

Vor einiger Zeit (oh Schreck, das ist ja fast ein Jahr her!) hatte ich hier im Blog auf die Umfrage www.wunschkirche.de hingewiesen. Ein Projekt von Elia, bei dem es – stark vereinfacht – darum ging, wie ein spirituelles Event in der Postmoderne sein sollte, damit man (=ich, der geneigte Leser, kirchlich sozialisierte und Leute ohne kirchlichen Hintergrund) etwas davon hat und gerne hin geht. Soweit so spannend.

Das Einsammeln von Fragebögen hat einiges an Zeit gekostet. Am Erlanger Frühling waren wir mit einem Stand vertreten und haben gerade dort sehr viele interessante Antworten bekommen, die nachher brav in Limesurvey eingetippt wurden. Für die Auswertung haben wir uns auch viel Zeit genommen: Was wird gewünscht? Was ist machbar? Welche Vorstellungen haben wir selber?

Heraus gekommen ist etwas, was so spannend ist, dass wir es uns selbst erst dann richtig vorstellen können, wenn es vorbei ist. So viele Ideen wurden eingebracht. In meiner persönlichen Tagcloud steht im Moment: Loungig, chillig, intelligent, moderat abgefahren, ungewöhnlich, Video, meditativ und (zumindest für heute) Tee!

Wer mehr wissen will: www.puls-erlangen.de – und die erste Staffel beginnt genau heute um 18 Uhr im Museumswinkel in Erlangen. Wer sie heute verpasst, der hat am 18.10., 1.11. und 15.11. noch mal die Gelegenheit. Die zweite Staffel folgt dann im Frühjahr.