Apr 07

Nextcloud mit 2-Faktor-Authentifizierung

Mit einem Stick für weniger als 8 Euro lässt sich mittlerweile bequem eine 2-Faktor-Authentifizierung für Nextcloud realisieren.
Was ist dafür notwendig?
1. Einen FIDO kompatiblen Stick bestellen (z. B. HyperFIDO mini)
2. Einen FIDO kompatiblen Browser verwenden. Das sind derzeit entweder Chrome (Nein Danke, Google) oder Firefox. In Firefox muss man derzeit noch folgende Zusatzschritte einmalig durchführen:
– about:config im Browser eintippen
– Im Suchfeld „u2f“ suchen
– In der Einstellung security.webauth.u2f den Wert auf „true“ stellen
3. Als Admin in Nextcloud die App „Two Factor U2F“ aktivieren
4. Als Benutzer (!) in Nextcloud unter Einstellungen->Sicherheit:
– Backup-Codes erzeugen und sie ausdrucken und zusätzich speichern (sinnvollerweise außerhalb von Nextcloud ;-))
– U2F-Stick anstecken im Feld „Name your device“ einen Namen vergeben (v. a. falls man mehrere Sticks einsetzen möchte) und auf „U2F-Gerät hinzufügen“ klicken.
=> Danach ist das Account mit dem Stick verknüpft und man braucht für eine Anmeldung dieses Users zusätzlich zu Username/Passwort auch noch einen Klick auf den Button am Stick oder einen der Backup-Codes.

Warum Wahl-O-Maten nicht (wirklich) helfen (können)…

Link

Am Wochenende ist es wieder soweit: Die Bundestagswahl steht an. Wer sich durch die Parteiprogramme der immerhin 34 zugelassenen Parteien (von denen gar nicht alle wirklich antreten) durchhangeln möchte, muss sich sputen und wird danach wahrscheinlich genauso schlau sein wie vorher. Gut also, dass es Einrichtungen wie den Wahl-O-Maten gibt. Die Idee dahinter klingt gut: Alle Parteien werden mit den gleichen Fragen angeschrieben und beantworten diese geradeheraus mit „stimme zu / stimme nicht zu / neutral“. Der Nutzer des Wahl-O-Maten klickt sich dann durch die einzelnen Fragen und am Ende wird ihm mitgeteilt, welche Partei am ehesten das repräsentiert, was er auch möchte. Soweit so einfach.

Am Anfang war ich von der Idee begeistert. Doch mit der Zeit kamen mir immer mehr Zweifel an diesem auf jeden Fall gut gemeinten Service. Hier meine aktuelle Zusammenfassung:

  • Die Auswahl der Fragen berücksichtigt nicht alles, was mir wichtig ist. Unter Umständen fehlen somit Punkte die mir sehr wichtig sind komplett und ich muss eine Entscheidung auf Basis der für mich weniger wichtigen Thesen treffen.
  • Die Auswahl der Fragen rückt Dinge in den Vordergrund, die ich nicht wichtig finde. Dadurch wird meine Aufmerksamkeit auf Fragen gelenkt, die mir eigentlich herzlich egal sind und ich werde von meinen eigentlichen Zielen abgelenkt. Das Endergebnis ergibt sich weitgehend aus der Anzahl der übereinstimmenden Antworten. Ich kann nur eine leichte Gewichtung vornehmen (also Fragen als besonders relevant für mich kennzeichnen) aber danach werden die absoluten Zahlen verglichen. Und das kann das Bild ganz erheblich verfälschen.
  • Koalitionen sorgen zwangsläufig für Veränderungen. Am Ende der Wahl wird eine Regierung gebildet. Diese Regierung benötigt eine Mehrheit. Das bedeutet in der Regel, dass mehrere Parteien sich zusammenschließen müssen. In deren Koalitionsverhandlungen einigen sich diese Parteien dann, wie sie sich in den widersprüchlichen Punkten ihrer Parteiprogramme ausrichten wollen. Das kann dann so aussehen, dass der große Partner den kleinen Partner niederbügelt. Oder so, dass der kleine Partner den großen mit seinem Lieblingsthema erpresst. Wie auch immer: Es kann gut sein, dass man eine Partei wegen einer bestimmten Aussage wählt, diese Partei später in der Regierung ist und die Aussage dann trotzdem nicht umgesetzt wird. Das kann der Wahl-O-Mat weder voraussehen noch berücksichtigen.
  • Die Aussagen kleiner Parteien helfen kaum weiter. In der politischen Realität würde es mir leider überhaupt nicht weiterhelfen, wenn ich die eine Partei finden würde, mit der ich mich zu 100% identifizieren könnte – wenn das nicht auch der größte Teil der Bevölkerung genauso sieht. Denn sonst scheitert die Partei ja entweder an der 5%-Hürde oder macht nur durch nervige Zwischenrufe von der Oppositionsbank aus auf sich aufmerksam, ohne etwas substantiell zu verändern.
  • Unser Wahlsystem ist keine Volksabstimmung über Einzelfragen. Sonst müssten wir jede Woche wählen, um über  die gerade aktuellen Fragen entscheiden zu können. Stattdessen geht es darum, dass wir durch unsere Stimme einer Partei unser Vertrauen aussprechen in Zukunft im Sinne unseres Landes zu den dann aktuellen Fragen die richtigen Entscheidungen zu treffen. Statt der Frage danach welche Position eine Partei in aktuellen Einzelfragen hat, wäre also viel interessanter, auf welcher Basis die Partei ihre Entscheidungen trifft und welche Persönlichkeiten dahinter stecken. Das lässt sich aber nicht objektiv vergleichen.

Mein Fazit: Wenn man sich darüber informieren möchte, welche Parteien zu bestimmten Fragen welche Meinung haben, ist der Wahl-O-Mat ein sehr gutes Mittel. Ganz besonders die tolle Übersicht über die Antworten aller Parteien, die man unter dem angegebenen Link als PDF findet. Trotzdem erscheint es mir aufgrund der o. g. Argumente auch bedenklich, sich zu sehr davon beeinflussen zu lassen. Wichtiger als die Aussagen zu einzelnen Punkten ist die Frage nach dem Vertrauen in diejenigen die politisch handeln und deren Verlässlichkeit in meinen Augen.

 

Jan 26

Mitten drin im Desaster

Wie sich eine Katastrophe wie das Erdbeben von Haiti für die Betroffenen anfühlt, kann man sich kaum vorstellen. Doch jetzt gibt es eine Möglichkeit, sich dem ganzen in Form eines Online-„Spieles“ zu nähern. Als Überlebender, Helfer oder Journalist wird man ins Geschehen geworfen und fühlt sich dank gut gemachter Videos mittendrin. Immer wieder bekommt die Möglichkeit zu entscheiden, was man tun möchte – was natürlich wieder Folgen hat. Es geht nicht darum zu gewinnen oder seinen Charakter hochzuleveln, sondern um Information, Empathie und Verständnis. Ein spannendes Konzept, das meiner Meinung nach sehr gut aufgeht:

http://www.insidedisaster.com

Okt 30

Was tun gegen Schnüffelwerkzeuge im Web?

Nicht erst seit Facebook und Google Streetview gewinnt das Thema Datenschutz im Internet etwas mehr an Fahrt. Eine Sache, die sehr vielen Surfern gar nicht bewusst ist und ehrlich gesagt auch erst durch die große Marktmacht einiger Internetkonzerne zu einem Problem wird ist das Problem der Surfprofile durch Analyse-Software.

Worum geht’s?
Seitenbetreiber wollen natürlich gerne wissen, auf welchen Einzelseiten die Besucher tatsächlich vorbei schauen. Einerseits um das journalistische Engagement zu steuern, andererseits aber auch um z. B. die Werbeeinnahmen zu optimieren. Dazu greifen sie auf Analysewerkzeuge wie z. B. den guten alten Webalyzer zurück, der aber ganz schön in die Jahre gekommen ist. Eine Alternative, die ohne viel eigenen Aufwand implementiert werden kann und noch viel genauere Auswertungen liefert sind Tools wie Google Analytics, Yahoo Analytics und wie sie nicht alle heißen.

Was ist das Problem?
Bei all den genannten Analysewerkzeugen werden die IP-Adressen mit erfasst. Und das macht es für große Anbieter umso interessanter, je mehr Leute ihre Software nutzen. Denn dann werden echte Surfprofile über quasi beliebige Webseiten hinaus möglich und das ermöglicht für die Konzerne noch viel mehr Informationen, wie z. B. „Wer wechselt wann von welcher Seite zu welcher anderen“? „Wer ist wann online?“ „Wer interessiert sich für was?“ und so weiter. Das Problem sind also nicht die Betreiber einer Seite, die sich über ihr Publikum informieren wollen, sondern vielmehr das Zusammenführen und Auswerten von mehreren solchen Seitenlogs. Denn das geht eigentlich niemanden etwas an.

Was kann man tun?
Es gibt ein sehr praktisches Firefox-Addon: Ghostery www.ghostery.com. Einmal installiert und auf „Blocken“ gestellt, schützt es nicht nur vor der Weitergabe von Daten an die genannten Online-Analysetools (also nicht gegen Webalizer und Co, die ja lokal auf dem Server installiert sind), sondern zeigt auf Wunsch auch an, welche Analysewerkzeuge gerade geblockt wurden. Das sorgt für manche spannenden Aha-Effekte, wenn auf einer Seite sogar zwei oder mehr Schnüffeltools parallel aktiv werden.

Okt 18

Arbeiten am Wetterbestelldienst (News und RSS-Feeds)

Ursprünglich aus der Not und Langeweile geboren, ist mein Projekt www.wetterbestelldienst.de gleichzeitig das, an dem ich am wenigsten tue und das, dass am häufigsten besucht wird. Eigentlich paradox, aber was soll’s. Um die Seite etwas aktueller zu gestalten, habe ich im News-Bereich ein paar sich selbst aktualisierende Ticker eingerichtet, die einen Überblick über die Gesamtzahl an Bestellungen, die letzten 5 Kommentare und die letzten 5 Bestellungen ausgibt.

Außerdem habe ich RSS-Feeds für Kommentare, Bestellungen und die Kombination von beidem eingebaut. Die Links zu den deutschen RSS-Feeds sind:
Neues bei www.wetterbestelldienst als RSS-Feed,
Kommentare bei www.wetterbestelldienst als RSS-Feed,
Bestellungen bei www.wetterbestelldienst als RSS-Feed,

Natürlich ist alles nach wie vor so ausgelegt, dass man praktisch durch den Austausch einer einzigen Datei und ein paar Datenbankeinträgen die gesamte Seite übersetzen kann. Auch die RSS-Feeds sind automatisch auch auf Englisch verfügbar.
Hinweis in eigener Sache: Wer Interesse hat kann sich gerne melden und wird mit namentlicher Erwähnung und Verlinkung auf dieser sehr populären Seite belohnt.

Die Startseite ist zu finden unter www.wetterbestelldienst.de

Okt 06

www.namibia-reise.de runderneuert

Die Seite www.namibia-reise.de ist ein Reisebericht über meine erste große internationale Reise und schon sehr alt (2000!). Irgendwie konnte ich das alte Design nicht mehr ertragen. Es war einfach nicht mehr auf einem aktuellen Stand und enthielt auch ein paar Fehler, die mich störten. Was tun, also? Verschrotten oder runderneuern? Zuerst dachte ich mir „das interessiert doch eh keinen mehr“, aber ein Blick in die Logfiles zeigte mir, dass dem durchaus nicht so ist. Außerdem hängen so viele schöne Erinnerungen dran. Und mit Google Maps und Google Custom Search wollte ich auch schon länger mal rumspielen. Und vor allem gibt es dank www.oswd.org und besonders www.solucija.com die Möglichkeit heutzutage schnell und kostenlos an sehr sehr gute Webdesigns zu kommen. Also hab ich ein paar Abende investiert und …. Tataaa … die runderneuerte Namibia-Seite ist fertig und das Web wieder etwas hübscher geworden!

Okt 09

Wetter 2.0

Es gibt eine neue Version der Seite www.wetter-bestell-dienst.de mit folgenden neuen Features:

  • Neues Design, das in noch mehr Browsern laufen sollte – danke an Gerhard
  • Komplett umschaltbar zwischen deutsch und englisch auf jeder Seite
  • Einbinden von Google Maps für die Anzeige der Bestellungen!
  • Man kann jetzt zu seinen Bestellungen Bemerkungen eingeben

Hab mir schon Weihnachtswetter für Nürnberg gesichert 🙂

Okt 05

Wetter im Internet bestellen

Unter der URL www.wetter-bestell-dienst.de wurde gestern nacht ein Bestell-Service für Wetter an bestimmten Tagen und bestimmten Orten gestartet. Was zunächst wie ein Scherz klingt, wirkt erstaunlich seriös. Man kann sehr genau für einen beliebigen zukünftigen Tag innerhalb der nächsten 2 Jahre sein Wunschwetter zusammenklicken und sich auf Wunsch auch eine Mailbestätigung zuschicken lassen.
Habe gleich mal für unseren Betriebsausflug gutes Wetter bestellt. Der ist die nächsten Jahre leider meistens regnerisch verlaufen. Zumindest schaden kann es nix 🙂

Jul 18

Firefox-Freunde

Wer den – absolut empfehlenswerten – Firefox Browser so gerne hat, dass er sein Freund werden möchte (und auch noch andere davon überzeugen möchte), der kann bei der Aktion „Firefox sucht neue Freunde“ mitmachen.

Der Vorteil dabei: Wenn der geworbene Firefox vor dem 15. September herunterlädt wird der eigene Name und der Name des Geworbenen „in Firefox 2 verewigt“. Das dürfte das Programm wahrscheinlich nicht unwesentlich vergrößern, aber eine witzige Aktion ist es trotzdem.

Adresse zur Aktion:
Firefox sucht neue Freunde