Andreas Eschbach: Das Jesus-Video

Endlich habe auch ich es geschafft den als „Bester Roman des Jahres 1998“ ausgezeichneten 650-Seiten-Schmöker von Andreas Eschbach zu lesen. Hier mein Fazit.

Worum geht’s?
Ein Ausgrabungshelfer findet die Anleitung einer Videokamera, die erst in einigen Jahren auf den Markt kommt inmitten eines ungeöffneten 2000 Jahre alten Beutels. Der millionenschwere Sponsor der Ausgrabung will die Kamera dazu finden, da er auf ihr Live-Videos von Jesus Christus vermutet. Ein Run auf die Kamera beginnt, bei dem Schrifsteller, junge Israelis, der Ausgrabungshelfer und diverse andere Interessengruppen ein Wörtchen mitreden wollen.

Meine Meinung
Das Buch lebt von der spannenden Idee, was passieren würde, wenn tatsächlich ein Video von Jesus auftauchen würde und welche Folgen das ganze hätte. Dieses Szenario wird in einigen Planspielen durchdekliniert, um am Ende noch mal einen draufzusetzen. Und gerade das (zweite) Ende hat mehr in sich, als das Buch über weite Strecken. Die Charaktere bleiben meiner Meinung nach relativ blass, beziehungsweise werden sehr klischeehaft dargestellt. Interessant auch, wie die unterschiedlichen Personen auf Jesus reagieren – für die einen ein Ärgernis für andere die Erleuchtung. Hat sich offensichtlich nicht viel geändert seit damals. Sprachlich ist das Buch gut geschrieben ohne irgendwie besonders hervorzustechen.

„Das Jesus-Video“ gibt es als Taschenbuch und auch als Hörbuch. Für das Fernsehen wurde der Stoff verfilmt und daher gibt es auch eine DVD. Ich habe die Verfilmung nicht gesehen, aber sie muss an einigen Stellen vom Buch abweichen. Den Soundtrack zum Film wieder rum gibt es hier.

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