Mario Puzo: The Sicilian

Puzo ist vor allem durch sein legendäres Buch „Der Pate“ und die Drehbücher zu den richtungsweisenden Filmen von Francis Ford Coppola bekannt geworden. Mit „Der Sizilianer“ gibt es eine – halb fiktive – Geschichte zu einer sagenumwobenen Figur Siziliens: Salvatore Giuliano. Er führte offensichtlich im Nachkriegs-Sizilien einen blutigen Guerilla-Kampf gegen den Staat, die Polizei und die örtliche Mafia, was ihm gegen Ende das Genick bricht. Er versteht sich anfangs als moderner „Robin Hood“, der von den Reichen nimmt und die Erlöse teilweise an die Armen weitergibt, muss sich jedoch gegen Ende eingestehen, dass er niemandem mehr Freiheit gebracht und oft genug nur in die eigene Tasche gewirtschaftet hat.

Das Buch spielt kurz vor Michael Corleones Rückkehr aus dem sizilianischen Exil in die Vereinigten Staaten. Erzählt wird in Rückblenden und aus der Sicht verschiedener Akteure, so dass sich langsam das gesamte Bild ergibt. Inhaltlich steht das Buch deutlich hinter dem Paten zurück, kann seine Komplexität und seine Klasse nicht erreichen. Erzählerisch gibt es jedoch nichts daran auszusetzen. Das Buch ist angenehm zu lesen (wenn auch teilweise etwas weitschweifig) und bietet eine nette Zusatzgeschichte zur Geschichte des Paten.

Bei Amazon auf englisch und deutsch zu haben. Es gibt auch eine Verfilmung des Stoffes auf DVD, die allerdings alles andere als gut zu sein scheint.

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