Sven Regener : Neue Vahr Süd

Vom vorher erschienen Nachfolger „Herr Lehmann“ war ich nicht gerade begeister. Zu langweilig. Zu langatmig. Zu lange Dialoge.
Das Prequel „Neue Vahr Süd“ ist deutlich laenger und besteht praktisch auch nur aus Dialogen. Und trotzdem hat mich das Buch vom Hocker gehauen. Richtig witzig. Chaos pur und trotzdem ein gewisser roter Faden durchgehalten.
Worum es geht: Frank Lehmann muss zum Bund – er hat naemlich vergessen zu verweigern, so wie er auch so manches andere vergessen hat in seinem Leben. Zum Beispiel auszuziehen oder sich einfach mal fuer Dinge zu entscheiden. Beides holt er innerhalb des Buches noch nach. Und auch so manches andere noch. Die Bundeswehrbeschreibungen sind sogar fuer mich als Zivi gut zu lesen. Man kann sich das richtig schoen vorstellen und ist froh, das verpasst zu haben. Die politisch ultralinken Mitbewohner von Frank sind etwas sehr weit von heute weg, aber das Buch spielt halt in der Zeit.
Warum ist das Buch lesenswert?
1. Weil es teilweise herrlich absurd ist.
2. Weil man den Anti-Helden irgendwie lieb gewinnt.
3. Weil es gute Unterhaltung ist.

Das muss reichen, finde ich.

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